Tischkickerturnier

Protesttag 5. Mai 2024 - Viel vor für Inklusion! Selbstbestimmt leben – ohne Barrieren

Fast 15 Jahre nachdem die UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) von Deutschland angenommen wurde, hat die UN sie erneut überprüft. Die Untersuchung zeigt, dass Deutschland immer noch nicht genug tut, um seinen Verpflichtungen nachzukommen. 

Auch im Vergleich zu anderen Ländern, die bereits zum zweiten Mal von der UN überprüft worden sind, fällt die Bewertung von Deutschlands Umsetzungs-Fortschritten in einigen Bereichen deutlich negativer aus, als die der anderen Länder im Durchschnitt. Das zeigte eine im Februar 2024 erschienene Studie, die die englische Rechtswissenschaftlerin Dr. Fiona MacDonald im Auftrag der Aktion Mensch durchgeführt hat. 

Besonders in der schulischen Bildung, der Beschäftigung in Werkstätten und der Unterbringung in großen stationären Wohneinrichtungen gibt es große Probleme. Die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen muss hier noch mehr gestärkt werden.

Auch die Chancen zur Teilhabe von Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung sind noch nicht gut. Das bedeutet Beteiligung bei allen Entscheidungen, die das eigene Leben betreffen und barrierefreie Informationen zum Beispiel bei Ämtern und Behörden in Leichter Sprache.

Es wird auch gefordert, dass private Unternehmen strengere Gesetze befolgen und verpflichtend barrierefrei werden. Immer noch fehlt das gesellschaftliche Bewusstsein, dass Barrierefreiheit wichtig ist, damit alle gleichberechtigt teilhaben können.

Am 5. Mai, dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen, möchte die Aktion Mensch unter dem Motto "Viel vor für Inklusion! Selbstbestimmt leben – ohne Barrieren." darauf aufmerksam machen, dass die UN-BRK endlich besser umgesetzt werden muss.

Quelle: aktion-mensch.de