Ausrüstung für den Katastrophenschutz: DRK-Neuhof stellt Drohnenstaffel vor

Bürgermeister Heiko Stolz hob die Bedeutung des Deutschen Roten Kreuzes in der Kaligemeinde hervor. "Das DRK ist für uns ein wichtiger und verlässlicher Partner, der immer einsatzbereit ist, wenn er gebraucht wird. Heute wollen wir die neueste Innovation näher kennenlernen: die Drohnenstaffel, die in dieser Form einzigartig ist", so der Rathauschef im Beisein von Gemeinde-vertretern und Ortsbeiräten sowie seinem Stellvertreter, Erstem Beigeordneten Franz-Josef Adam.

"Das DRK Fulda ist vielfältig, innovativ und Arbeitgeber von über 1.000 Menschen in den Bereichen Rettungsdienst, Seniorenpflege und Soziales", berichtet Christoph Schwab, Vorstandsvorsitzender des DRK-Kreisverbands Fulda, zu dem auch der Ortsverein Neuhof gehört. In der Südkreis-Gemeinde hat das Rote Kreuz eine lange Tradition. Im Jahr 1931 gegründet und stets weiterentwickelt, gehören heute rund 60 aktive Helferinnen und Helfer zum ehrenamtlichen Team. "Wir sind stolz auf unsere Mitglieder und wollen für die Menschen hier vor Ort kompetenter Ansprechpartner sein", betont Christian Stadtfeld, Vorsitzender vom DRK Neuhof, der auch für Vize und Bereitschaftsarzt Adrian Böhm sprach.

Ein Steckenpferd der Neuhofer ist die Verpflegung von Einsatzkräften und der Bevölkerung im Katastrophenfall oder einem längeren Einsatz - und deshalb zauberte die Küchen-Crew um Einsatzleiterin Ulrike Lipus ein frisch gekochtes Chili con Carne und einen Bread-and-Butter-Pudding als Dessert. "Ein guter Beweis, dass die Strukturen funktionieren", so Bürgermeister Stolz, der auch das Essen lobte.

Und dann kam es zum Highlight des Abends: der Drohnenstaffel, die im Frühjahr 2021 gegründet und im September 2021 durch den Hessischen Innenminister Peter Beuth (CDU) offiziell in Dienst gestellt wurde. Ehrenamtliche trainieren unter der Federführung von Michael Neidert und Dominik Bender wöchentlich im Südkreis und in Zusammenarbeit mit Feuerwehren und anderen Hilfsorganisationen. "Mit der Drohne wird das Hilfeportfolio zum Wohle der Bevölkerung in der Region und darüber hinaus erweitert und gestärkt", so Stadtfeld, der die regionale Zusammenarbeit mit Ford Sorg, der EDAG und der EFM Müller-Gruppe beim Bau des Sonderfahrzeugs hervorhob.

Nach einem Referat zu den Einsatzmöglichkeiten der Drohne folgte eine Live-Vorführung vor dem Rettungszentrum. Und am Ende waren sich die Kommunalpolitiker einig: "Beeindruckend, was hier geleistet wird und interessant, wie vielseitig einsetzbar dieses moderne Rettungsmittel 'Drohne' ist. Der Abend hat auf jeden Fall bestätigt: Investitionen in gute Strukturen im Katastrophenschutz sind unverzichtbar und in der gegenwärtigen Zeit aktueller denn je." 

Text: DRK Fulda