„Viel Licht für nichts“ - Sternenparkkoordinatorin Sabine Frank informiert über Lichtverschmutzung  

„Man sollte das Licht nicht dem Zufall überlassen“, sagt Sabine Frank. Denn Lichtverschmutzung, also die Aufhellung des Nachthimmels durch künstliches Licht, habe zahlreiche Folgen für Mensch und Natur. Der Mensch verliere deswegen nicht nur den Blick auf den prachtvollen Sternenhimmel, sondern könne auch gesundheitlich beeinträchtigt werden. Schlafstörungen und Stress seien hierbei nur der Anfang.

Aber nicht nur der Mensch leidet unter zu viel künstlichem Licht. „Natur, Tiere und Umwelt haben keine Rollos“, erklärt die Expertin. Gerade die Beleuchtung von Randgebieten in Wohnsiedlungen, Industriegebieten oder Freizeitanlagen verdränge die Tiere in immer kleiner werdende Dunkelgebiete.

Auch den Sternenpark Rhön thematisierte Sabine Frank und zeigte auf, was ein möglicher Beitritt für die Gemeinde Neuhof bedeutet. Der Beitritt der Gemeinde Neuhof in den Sternenpark wird in den gemeindlichen Gremien nämlich seit geraumer Zeit diskutiert. Mit der Auszeichnung Sternenpark bekennt sich eine Region zur Umsetzung von Maßnahmen zur Reduzierung der Lichtverschmutzung. Ziel ist es, durch eine umweltverträglichere und optimierte Beleuchtung die natürliche Nachtlandschaft zu bewahren und Lichtverschmutzung zu reduzieren.

Für diese und viele andere Punkte konnte Frank die Mandatsträger der Gemeinde Neuhof
begeistern. Besonders in der anschließenden Fragerunde wurde klar: Lichtverschmutzung ist auch für Neuhof ein Thema und wird in Zukunft in den gemeindlichen Gremien weiter behandelt und diskutiert werden.