Für mehr Beteiligung und Unterstützung des Ehrenamts: Neuhof ist Engagierte Stadt!  

Engagierte Städte entstehen dort, wo sich überzeugte Menschen aus gemeinnützigen Organisationen, der öffentlichen Verwaltung und Unternehmen gemeinsam dafür einsetzen, gute Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung vor Ort zu schaffen. Das stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt, schafft mehr Lebensqualität vor Ort und ist ein wichtiger Beitrag für eine lebendige Demokratie. Gerade diese herausfordernden Zeiten von Corona-Pandemie und Ukraine-Krise zeigen: Engagement braucht Unterstützung und gute Bedingungen, um wirksam zu werden. So entstehen in der Zusammenarbeit von Zivilgesellschaft, Verwaltung und Wirtschaft agile Strukturen und effektive Lösungen vor Ort. Das Netzwerk bietet den beteiligten Städten Austausch und viele Best-Practice-Lösungen wie zum Beispiel die Digitalisierung, neue Engagementformen, Nachhaltigkeit, Generationswechsel oder Beteiligungsprozesse. Dabei werden Engagierte Städte intensiv durch kollegiale Begleitung und Weiterbildungen lokal unterstützt.

Unter anderem durch das Projekt „Leben und Arbeiten in Neuhof“ des gleichnamigen Vereins oder durch die Neuhofer Zukunftsschmiede  konnte die Gemeinde Neuhof zur Engagierten Stadt gekürt werden. „Unser Ziel ist es, dass jede Bürgerin und jeder Bürger die Möglichkeit hat, die Gemeinde aktiv mitzugestalten“, erklärt Bürgermeister Heiko Stolz. Das Programm Engagierte Stadt bietet nun ein starkes Partnernetzwerk für Engagementförderung. Vor allem durch enge Zusammenarbeit mit unserer Tandemstadt Radebeul können Kooperationen gefördert und das bürgerschaftliche Engagement in Neuhof noch weiter gestärkt werden. „Ich bin unglaublich stolz darauf, wie sich unsere Gemeinde entwickelt“, freut sich der Rathauschef.

Die Gemeinde Neuhof wird im Rahmen des Netzwerkprogramms Engagierte Stadt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Bertelsmann Stiftung, der Breuninger-Stiftung, der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt, der Joachim Herz Stiftung, der Körber-Stiftung und der Robert Bosch Stiftung und dem Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement gefördert.

Weitere Partner sind die Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Städtetag, die Auridis Stiftung, die Metropolregion Rhein-Necker sowie die Stiftung Deutscher Verein.

Vom 10. Januar bis zum 21. März 2022 waren Städte, Gemeinden und Stadtteile eingeladen, sich zu bewerben und dem Netzwerk anzuschließen. Die Nachfrage nach einer Beteiligung am Netzwerk war weiterhin groß. Daher wurde das Programm noch einmal geöffnet und erweitert sich auf nunmehr 113 Engagierte Städte bundesweit. Eine Jury die Gemeine Neuhof aus, die nun als neue Engagierte Städte aufgenommen wurde. Engagierte Städte bekennen sich zu einem gemeinsam entwickelten Selbstverständnis, das für die Haltung steht, mit der alle Beteiligten das Netzwerk
lebendig gestalten und sektorenübergreifend auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Dabei haben sie den Aufbau und die Weiterentwicklung von nachhaltigen Engagementstrukturen zum Ziel. In neuen Kooperationsformen arbeiten Engagierte Städte daran, dass sich immer mehr Bürger*innen aktiv einbringen und Zivilgesellschaft, öffentliche Hand und Wirtschaft die gesellschaftlichen Herausforderungen und Fragen vor Ort gemeinsam angehen.

 Neue Engagierte Städte im Netzwerk

  • Ansbach (Bayern)                                                   
  • Bad Nauheim (Hessen)      
  • Bad Orb (Hessen)                                      
  • Bielefeld (Nordrhein-Westfalen)     
  • Gardelegen (Sachsen-Anhalt) 
  • Gladbeck (Nordrhein-Westfalen) Rosenheim (Bayern)
  • Gelnhausen (Hessen) Schwelm (Nordrhein-Westfalen)
  • Ingolstadt (Bayern)
  • Lüneburg (Niedersachsen)
  • Mainz-Mombach (Rheinland-Pfalz)
  • Neuhof (Hessen)
  • Neumünster (Schleswig-Holstein)
  • Rosenheim (Bayern)   
  • Schwelm (Nordrhein-Westfalen)

 Über das Netzwerkprogramm engagierte Stadt

Seit 2015 fördert das Netzwerkprogramm Engagierte Stadt den Aufbau bleibender Engagementlandschaften in ausgewählten Städten und Gemeinden Deutschlands. Seitdem sind belastbare und gut aufgestellte Netzwerke in den beteiligten Städten entstanden. Engagierte Städte profitieren vom Austausch erprobter Praxislösungen und der Vielfalt lokaler Konzepte. Sie sind Teil eines Netzwerks, das gelungene Praxis vor Ort sichtbar macht und mit starken Partner*innen

bürgerschaftliches Engagement auf allen Ebenen stärkt. Dadurch haben sich die Bedingungen für bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung vor Ort nachweislich verbessert.

Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link: