Hessisches Landesmusikfest kommt 2023 nach Fulda

Wie hier beim bislang letzten Landesmusikfest in Bad Schwalbach 2018 hoffen die Organisatoren auch für 2023 in Fulda auf eine rege Beteiligung der Musikverbände und –vereine sowie auf viele Zuhörerinnen und Zuhörer.

Ein genauer Termin steht noch nicht fest, jedoch wird das Fest auf jeden Fall in den Zeitraum der Landesgartenschau in Fulda (27. April bis 8. Oktober 2023) fallen, so dass Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit haben, beide Veranstaltungen miteinander zu verknüpfen. Avisiert ist derzeit ein Termin vor den Sommerferien. Zum Landesmusikfest werden allein 1000 Musikerinnen und Musiker erwartet. Auch die umliegenden Gemeinden Petersberg, Künzell, Eichenzell und Neuhof sollen in das umfangreiche Programm mit eingebunden werden. Als weiterer Partner ist der Kreis- und Stadtmusikverband (KSMV) Fulda mit an Bord, der ggf. plant, das coronabedingt ausgefallene Jubiläum zum 40-jährigen Bestehen des KSMV bei dieser Gelegenheit nachzuholen.

Das Landesmusikfest des Hessischen Musikverbandes findet in der Regel alle drei Jahre statt und ist historisch aus den Landeswertungsspielen und Landeswettbewerben der Spielleute erwachsen. Es wird 2023 erstmalig in Fulda stattfinden. Mit Eröffnungsakt, Galakonzert, Wettbewerben und Wertungsspiel bildet das Landesmusikfest neben zahlreichen Platzkonzerten in der ganzen Stadt zahlreiche Facetten der hessischen Amateurmusik im Bereich der Musikvereine und Spielleute ab. Die musikalische Bandbreite reicht von Jazz-Bigbands über sinfonische Blasmusik bis hin zu Pop-Medleys. Somit dürfte für jeden Musikgeschmack etwas dabei sein. Das bislang letzte Landesmusikfest fast 2018 in Bad Schwalbach statt – übrigens ebenfalls im Zusammenhang mit einer Landesgartenschau.

Das Präsidium des Hessischen Musikverbands hat sich für eine Vergabe an die Stadt Fulda entschieden, weil „[…] nicht nur die infrastrukturellen und kulturellen Gegebenheiten der Stadt zahlreiche Möglichkeiten für Open-Air-Konzerte, Platzkonzerte, Wertungsspiele und einen Wettbewerb für Spielleute bieten, sondern das barocke Ambiente der Stadt zudem in besonderem Maße den Anforderungen eines Landesmusikfestes gerecht wird“, wie der Verband mitteilte. Auch dürfte die besondere und sehr lebendige Blasmusiktradition im Raum Fulda bei dem Zuschlag eine Rolle gespielt haben, schließlich vertritt der KSMV Fulda die stolze Zahl von insgesamt 74 Musikvereine, Spielmanns- und Fanfarenzügen sowie Big Bands in der Region mit insgesamt rund 2500 aktiven Musikerinnen und Musikern.

Ursprünglich hat sich die Stadt Fulda gemeinsam mit den Gemeinden Petersberg, Künzell, Eichenzell und Neuhof auch um die Ausrichtung des Bundesmusikfestes 2025 beworben. Unter den insgesamt drei Bewerbungen aus ganz Deutschland entschied sich die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände (BDMV) jedoch am Ende für Ulm/Neu-Ulm als Gastgeberstädte. Die Geschäftsführerin der BDMV, Anita Huhn, betonte, dass es „eine knappe Entscheidung“ war, denn auch die Stadt Fulda habe einen sehr positiven Eindruck hinterlassen, und man werde mit der Stadt auch hinsichtlich zukünftiger Projekte in Kontakt bleiben.